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Der feine Herr in der einfachen Kneipe

Nach einem lauten Piepsen schaltete sich die Kaffeemaschine aus und der Filter lief langsam leer. Meine Hand lag schon an der Kanne und ich wartete, bis die letzten Tropfen fielen, denn ich wollte meine Gäste nicht warten lassen. Solche Besucher hatte ich selten in der Kneipe, vor allem nicht bei meinem Frühdienst. Das waren richtig feine Pinkel, so in Anzug und mit Krawatte. Bei ihrem Eintreffen hatte mich der Erste höflich gefragt, ob sie bei uns auch Kaffee trinken könnten und wir genug Platz hätten.

Ich hatte sie sofort in den hinteren Bereich geführt und zwei Tische zusammengeschoben.

Solche Gäste musste ich besonders freundlich bedienen, die gaben immer viel Trinkgeld und ich brauchte das Geld. Von meinem einzigen Stammgast, dem Hugo, konnte ich nicht viel erwarten. Wenn ich mal zwanzig Cent von ihm bekam, dann war das schon viel. Meistens ließ er auch nur anschreiben und dann bekam ich gar nichts.

Klar bot Hugo mir auch immer etwas an, nur dann wollte er mir einen Korn ausgeben.

Igitt, das Zeug morgens auf nüchternen Magen. Allgemein lehnte ich Einladungen zum Schnaps ab und versuchte auf Cola zu ändern, bei Hugo ging das aber nicht. Einmal, ganz am Anfang meiner Kellnerkariere, hatte ich beim Schnaps mitgetrunken und dafür teuer bezahlt. Die füllten mich so ab, dass ich das Abkassieren vergaß. So einen Ärger, wie ich mit dem Chef bekam, wollte ich nicht mehr haben. Zusätzlich ich musste alles selber bezahlen.

Mit der Kaffeekanne in der Hand ging ich zu dem Tisch.

Bei der Menge an Tassen konnte ich nicht jede einzeln tragen und so hatte ich den Tisch schon vorher gedeckt. Das wirkte schon fast wie in einem teuren Café, nur die Automatenkanne passte nicht dazu. Zuvorkommend reichten sie mir die Tassen und nach meinem Einschenken, fielen sie wieder untereinander ins Gespräch. Einzelne Sätze hörte ich mit und dachte mir, welch hochtrabende Worte die benutzten. Das waren bestimmt gebildete Herren, nicht so einfache Leute, wie ich es war oder die anderen Gäste.

Auf dem Rückweg hinter den Tresen beschloss ich den Rest Kaffee wegzukippen und frischen aufzusetzen, vielleicht wollten die ja noch eine Runde.

Kaum hatte ich die Kanne abgestellt, maulte mich Hugo an: „Hallo! Denise! Willste mich verdursten lassen?“ Er hatte gerade sein Glas geleert und daneben stand noch kein neues. Schnell zapfte ich sein Glas zu Ende und stellte ihm auch noch seinen nächsten Korn hin. „Na also, geht doch“, lallte Hugo und kippte den Schnaps in seinen Mund, während ich das nächste Bier anzapfte.

Beim Befüllen der Kaffeemaschine rechnete ich kurz nach. Der Wirt machte ein Bombengeschäft mit dem Kaffee, bei ein Euro achtzig pro Tasse waren das schon neunzehn achtzig für die erste Kanne. Na ja, ich hatte ja nichts davon. Kaum war die Maschine fertig, riefen mich die Herren und ich sollte nachschenken. Erst stellte ich dem Hugo sein nächstes Bier hin und beeilte mich mit der Kaffeekanne. Wieder wurden mir zuvorkommend die Tassen gereicht, sie unterbrachen aber nicht ihr Gespräch.

Zurück an der Theke bekam Hugo seinen nächsten Schnaps, und nachdem ich die Kaffeemaschine ein weiteres Mal eingeschaltet hatte, setzte ich mich. Gleich begann Hugo mich wieder voll zu labern. Ich hörte aber nicht richtig hin, denn ich achtete mehr auf die Herrenrunde. ‚Ob die gleich zusammen zahlen’, überlegte ich und wünschte mir, sie bezahlen einzeln, denn dann bekäme ich von jedem ein Trinkgeld.

Da kam schon die nächste Reaktion von dem Tisch, ich schnappte mir die Kanne und lief hin.

„Wir wollen bezahlen“, wurde ich empfangen. ‚Na ja, dann kippe ich diese Kanne halt weg, der Chef hat schon genug Reibach gemacht’, dachte ich mir, als ich fragte: „Zusammen oder einzeln?“ „Ich bezahle gleich alles zusammen“, antwortete mir einer von der Bank und blickte mich mit seinen stahlblauen Augen an. „Bekomme ich vorher noch eine weitere Tasse?“

Sofort mischte sich sein Gegenüber ein: „Kommt gar nicht infrage, wie viel macht das denn zusammen?“ „Neununddreißig sechzig“, stammelte ich niedergeschmettert, da ich jetzt nur noch mit vierzig Cent Trinkgeld rechnete.

Sofort zog er seine Geldbörse aus seiner Jacke und legte einen Fünfziger auf den Tisch. „Stimmt so“, murmelte er beim Aufstehen. ‚Ja! Das waren ja doch zehn Euro Trinkgeld’, jubelte ich innerlich. Noch ehe ich das Geld greifen konnte, war plötzlich eine Unruhe in der Gruppe. Unter leisem Meckern, „Ich lasse mich doch nicht von dem neureichen Proletarier aushalten“, zog jeder ein Geldbündel aus der Hosentasche und legte einen Fünfziger dazu.

Wie erstarrt blicke ich auf den Geldhaufen, während alle verschwanden.

Nur der auf der Bank, der mit den stahlblauen Augen blieb, und blickt grinsend zu mir. „Mach bitte den Mund zu. Anschließend kannst du mir bitte neuen Kaffee einschenken und das Geld einstecken“, sagte er, als er auch seinen Fünfziger dazulegte. „Schade eigentlich, ich dachte die überbieten sich beim Trinkgeld auch noch“, fügte er grinsend hinzu. Ich konnte es nicht fassen, da lag fast ein ganzer Monatslohn auf dem Tisch.

Irgendwie klinge ich gerade total geldgierig, aber was hatte ich denn für Möglichkeiten.

Seit der Trennung von Mark war ich mittellos. Erst hatte Mark mich rausgeschmissen und dazu bekam ich noch die Kündigung von seinem Vater. Mein Erspartes war schnell verbraucht und ich war froh, hier in der Kneipe einen Job zu bekommen. Sechshundert Euro bekam ich dafür, einfach zu wenig um zu leben. Ich war angewiesen auf das Trinkgeld oder wenn mir der Wirt für die Überstunden etwas hinzufügte. Schnell steckte ich das Geld in die Hose, und während ich an der Kasse abrechnete, dachte ich an die Trennung von Mark.

—–

Das war letztes Jahr. In unsere Beziehung kriselte es ein bisschen, denn Mark war nur zärtlich zu mir, wenn er Sex wollte. Meistens saß er abends an seiner Spielekonsole und zockte. Wenn er dann verloren hatte, kam er zu mir und packte mir gleich an die Brust. Mir war dann sofort klar, wenn ich ihn nicht wegschob, würde er mir als Nächstes zwischen die Beine fassen. So hatte ich mir aber mein Sexualleben nicht vorgestellt.

Dann kam der ausschlaggebende Tag. Da alle anderen Büroangestellten schon freihatten, schickte mich sein Vater ausnahmsweise früher nach Hause. Froh gelaunt eilte ich Heim und hoffte auf einen romantischen Nachmittag mit Mark.

Zuhause traf mich gleich der Schlag. Im ganzen Flur lag Bekleidung verstreut und in der Küche stand Ilka, unsere neue Azubine. Nur mit einer offenen Bluse bekleidet schmierte sie Schnittchen und verteilte die Happen auf einen großen Teller. Das war so ein Tick von Mark, nach dem ersten Sex genoss er es, wenn seiner Partnerin ihn mit Häppchen fütterte.

Mir fielen die Einkaufstaschen aus der Hand und schepperten mit einem klirrenden Krachen auf den Boden. Mir war klar, es war zu spät, die hatten schon miteinander gefickt. Ehe ich explodieren konnte, drehte sich Ilka zu mir um und fragte scheinheilig lächelnd: „Ich mache gerade Schnittchen für uns, willst du auch welche haben?“ Mir blieb das Herz stehen und ich starrte sie sprachlos an. Wie sie da stand, in ihrer offenen Bluse. Ihre dicken Titten waren nicht mehr bedeckt und deutlich waren ihre riesigen Vorhöfe sichtbar.

Zwischen den Beinen war sie rasiert, nur ein kleines Dreieck hatte sie stehen gelassen. Am meisten schmerzte aber, was ich etwas tiefer sah. Da liefen einzelne Tropfen aus ihrer billigen Fotze die Beine hinab. Das war bestimmt Sperma von Mark.

Meinem Mark, das gehörte mir, nicht der billigen Schlampe.

Tränen bildeten sich in meinen Augen, unfähig zu reagieren, brach meine Welt zusammen. Da hörte ich hinter mir leise Schritte. Mark stellte sich hinter mich.

Noch erstarrt ließ ich zu, wie er seine Arme um mich schlang und seine Hände unter mein T-Shirt auf meine Brust schob. Leicht knabberte er an meinem Hals und schmeichelte mir ins Ohr: „Schön, dass du da bist, so kannst du nach dem Snack mitmachen und wir machen einen geilen Dreier. “ Seine Finger begannen meine Nippel zu drehen, als er weitersprach: „Ilka ist übrigens eine geile Bläserin, und nachdem ich dich auch besamt habe, könnt ihr euch gegenseitig die Döschen auslecken.

Das war zu viel, ich riss mich los und schrie beide an, doch Mark lachte mich aus. „Was meinst du eigentlich, wie lange ich es mit einer frigiden Frau aushalte. Ilka lässt sich wenigsten so oft bumsen, wie ich es brauche. Die wird ab jetzt hier bleiben, ob du es willst oder nicht. Du kannst entweder mitmachen oder du verpisst dich einfach. “ Heulend rannte ich ins Schlafzimmer und packte ein paar Anziehsachen zusammen.

Mark folgte mir lachend, und als ich die Wohnung verlassen wollte, rief er mir noch hinterher: „Den Rest deiner Sachen kannst du im Büro abholen, hier kommst du nicht mehr rein. “

—–

„Denise träumst du?“, lallte Hugo laut, „ich bin durstig!“ Er holte mich aus den Gedanken zurück und schnell gab ich ihm sein nächstes Gedeck. Da winkte mir der Herr an dem Tisch auch schon zu. Sofort ging ich zu ihm und wollte nach seinem Wunsch fragen.

Er hatte inzwischen sein Laptop auf den Tisch gestellt und schrieb irgendetwas. Als ich bei ihm war, blickte er mich lächelnd an, sagte aber keinen Ton. Schweigend musterte er mich von oben bis unten und mir wurde ganz komisch. Erst lief mir ein Schauer über den Rücken, dann wurde mir warm. „Denise heißt du also?“, stellte er fragend fest und betonte das …I. S. E so eigenartig lang gezogen. „Bekomme ich noch einen Kaffee, Denise?“, sprach er weiter und in seinen Augen erkannte ich ein ganz kurzes Schwärmen.

Wie erstarrt blickte ich ihn weiter an, und erst als er sich wieder auf seinem Laptop konzentrierte, lief ich los um den Kaffee zu holen. Nachdem ich seine Tasse gefüllt hatte, stellte ich mich wieder vor ihm hin und fragte: „Darf ich ihnen noch etwas bringen Herr, äh …“ Er musterte mich wieder mit diesem durchdringenden Blick von oben bis unten. Dann blickte er mir wieder in die Augen und antwortete: „Herr reicht für dich, Denise.

Nein, ich melde mich, wenn ich noch etwas benötige. “

An der Theke kümmere ich mich erst um meinen Hugo, der schon wieder seine Gläser leer hatte. Dann schaute ich kurz zu Herrn Reicht. Er blickte auf seinem Laptop, nur hatte ich das Gefühl, er schaute über den Bildschirm und beobachtete mich. Etwas nervös begann ich zu spülen, und die Arbeitsfläche sauber zu machen. Dabei fühlte ich die Blicke von ihm, doch wenn ich hinsah, war er mit dem Laptop beschäftigt.

Nachdem ich alles sauber hatte, wollte Hugo aufbrechen. „Kannste auf meinen Deckel schreiben, Schätzchen“, lalle er beim Aufbruch und torkelte zur Tür. ‚Wie üblich’, dachte ich mir und legte den Deckel in die Kasse. Dabei hörte ich von dem Tisch Herrn Reicht rufen: „Denise ich muss jetzt auch los. “

Natürlich ging ich sofort hin und er gab mir einen weiteren Fünfziger. „Stimmt so, Denise. Ist Denise morgen auch hier? Ich brauche noch einen Platz um meinen Bericht zu Ende zu schreiben.

“ Hocherfreut über das weitere Trinkgeld musste ich ihm dennoch antworten: „Nein leider Herr Reicht, morgen habe ich meinen freien Tag und ab übermorgen habe ich Spätdienst. “

Beim Zuklappen seines Laptops blickte er mich wieder mit seinen stechenden Augen an, sodass mir wieder ein Schauer über den Rücken lief. Wie versteinert hörte ich seine freundliche Antwort: „Ich heiße nicht Reicht, Denise. Du sollst mich mit Herr ansprechen, meinetwegen auch mit mein Herr.

Hast du das verstanden Denise?“

Wie paralysiert blieb ich stehen, unfähig ihm zu antworten. Bei Mark wäre ich jetzt ausgerastet, bei Herr – verdammt wie heißt der jetzt eigentlich – bekam ich kein Wort aus dem Mund. Er stand inzwischen auf und mit einem, „Tschüss bis Morgen“, verließ er das Lokal.

Völlig verwirrt breitete ich mich für die Übergabe an Laura vor, natürlich erzählte ich ihr nichts von dem Trinkgeld.

Der kurze Plausch mit Laura lenkte mich auch ab und so ging ich froh gelaunt nach Hause, denn die nächsten achtundvierzig Stunden hatte ich frei.

Solche Tage nutzte ich immer zum Waschen und Putzen. Bis zum Abend hatte ich die Wohnung sauber und kuschelte mich aufs Sofa. Kaum hatte ich die richtige Stellung gefunden, dachte ich wieder an den Herrn vom Vormittag. Der löste in mir Gefühle aus, die konnte ich nicht erklären.

Dabei hatte er mich doch nicht mal berührt, nur sein Blick und wie er mit mir sprach. Ein Schauer zog über meinen Rücken.

—–

Bei Mark war das ganz anders. Ja, in den war ich am Anfang auch total verliebt. Schon als ich ihn damals vor meinem Vorstellungsgespräch in der Firma seines Vaters sah, bubberte mein Herz. Nach dem Gespräch lud er mich zu einem Eis ein. Auf dem Weg zu der Eisdiele legte er seine Hand auf meine Seite und zog mich an sich.

Von ihm kam so ein Verlangen und ich ließ mich einfach fallen. Schon am gleichen Tag folgte ich ihm in seine Wohnung und wir hatten den ersten Sex. Wie verlangend Mark über mich hergefallen war? Schon als die Tür sich geschlossen hatte, öffnete er mir die Bluse und knetete meinen Busen. Dabei drückte ich noch seinen Kopf an mich und genoss es, wie er an meinen Nippeln saugte. Keine Gegenwehr kam von mir, als er meine Hose auszog.

Mit seiner Hand zwischen meinen Beinen trug er mich zu seinem Bett, und ehe ich mich versah, drang er in mich ein. Erst tat es ein bisschen weh, doch als Mark immer fester in mich stieß, explodierte alles in mir.

Am nächsten Morgen brachte Mark mich nach Hause. Meine Eltern waren aber über mein nächtliches Fernbleiben stocksauer. Sie bezeichneten mich als Flittchen, und nachdem ich ihnen erklärte, dass ich doch volljährig wäre, setzten sie mich vor die Tür.

Zum Glück nahm mich Mark bei sich auf. Auch sein Vater unterstützte mich, indem er mir den Ausbildungsplatz gab.

Nachdem ich aber gewissermaßen abhängig von Mark war, entwickelte er sich schnell zum Pascha. Alle Hausarbeiten musste ich erledigen, und immer wenn er wollte, zog er mich ins Bett. Nicht, dass ich ihn deswegen verurteile, am Anfang gefiel es mir ja auch, was er mit mir machte. Er führte mich in viele Sexpraktiken ein, dabei war er total zärtlich und liebevoll.

Später änderte es sich, ich musste nur noch die Beine breitmachen, wenn er es wollte und er reagierte sich nur noch an mir ab.

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Wenn ich so nachdenke, hatte Mark mich nur ausgenutzt. Macht Mark jetzt das Gleiche mit Ilka? Hatte er mich einfach nur ausgetauscht? Mit Tränen in den Augen schlief ich ein und wachte erst mittags auf. Nachmittags beabsichtigte ich in Stadt zu gehen, um mir neue Bekleidung zu kaufen.

Zwar wollte ich nicht das ganze Trinkgeld verbrauchen, aber zwei neue Hosen brauche ich dringend. Um beim Anprobieren schneller zu sein, zog ich heute mein schwarzes T-Shirt-Kleid an. Das war ziemlich kurz und so könnte ich es beim Anprobieren anlassen. Nach dem Zurechtmachen betrachtete ich mich noch im Spiegel. Lange werde ich es nicht mehr tragen können, denn es war schon ziemlich eingelaufen. Obenrum lag es hauteng an, man konnte sogar die Abdrücke meines BHs erkennen.

Unten war es inzwischen so kurz, dass es gerade den Po bedeckte. Zweifelnd ging ich noch einmal zum Kleiderschrank, was sollte ich bloß anziehen. Die Hosen waren alle in der Wäsche und die beiden anderen geretteten Kleider waren Abendkleider, also zum Einkaufen nicht geeignet. Ich beschloss, gleich auch noch ein neues Kleid zu holen. Nach einem weiteren prüfenden Blick im Spiegel brach ich auf und machte mir Mut mit dem Gedanken: ‚In dem aufreizenden Outfit baggert mich ja vielleicht ein netter Typ an.

In der Stadt war es sehr voll, aber keiner nahm von mir Notiz. Im Kaufhaus fand ich ein paar Jean und wollte gerade in die Umkleidekabine gehen, da klingelte mein Handy. Nach meinem Melden kam sofort panisch aus dem Lautsprecher: „Hier ist Laura. Denise ich brauch ganz dringend deine Hilfe. Mein Sohn ist mit dem Fahrrad gestürzt und ich muss dringend mit ihm ins Krankenhaus. Kannst du mich hier schnell ablösen?“

Laura war meine einzige Freundin und so konnte ich schlecht ablehnen.

„Ja, aber …“, wollte ich ihr erst sagen, dass ich mich erst umziehen müsse, da unterbrach sie mich. „Bitte beeile dich, das ist ganz dringend“, drängelte sie panisch und schon legte sie auf. Notgedrungen hing ich die Hosen weg und ging das erste Mal im Kleid zur Arbeit. Um nicht angemacht zu werden, trug ich hinter der Theke sonst nur Hosen und weite Oberteile.

Die Kneipe lag am Rande der Innenstadt und so brauchte ich für den Weg nicht lang.

Kaum hatte ich den Raum betreten, schnappte Laura ihre Handtasche und rannte raus. Beim Zufallen der Tür hörte ich nur noch ihr: „Danke und tschüss“. Es dauerte einen Moment, bis ich mich von dem hellen Sonnenschein an die dunklere Beleuchtung gewöhnt hatte, und verschaffte mir erst einen Überblick. Hugo war noch da, zwei seiner Kumpel auch und der Herr von gestern saß hinten an seinem Tisch.

Hugo nahm als erste Kenntnis von mir und staunte: „Boah, Denise siehst du heute gut aus.

“ Sofort stimmten Karl und Hubert mit ein und wollten mich in den Arm nehmen. Schnell flüchtete ich hinter den Tresen und umging somit ihr Antatschen. Ohne lange zu zögern, zapfte ich ihnen die Biergläser fertig und schon war das Trinken wichtiger wie die Kellnerin. Ich blickte zu dem hinteren Tisch, zu dem Herrn – verdammt noch mal wie heißt der jetzt eigentlich. Er hatte mich noch nicht bemerkt und tippte weiter auf seinem Laptop.

Ich ging zu ihm und wollte ihn nach weiteren Getränken fragen.

„Herr, äh, haben sie noch einen Wunsch?“, sprach ich ihn an. Er blickte zu mir hoch und ein Lächeln huschte in sein Gesicht. „Denise, schön, dass du heute doch da bist. Und wie bezaubernd du aussiehst, dreh dich doch einmal. “ Ich weiß nicht warum, aber ich drehte mich wie eine Schaufensterpuppe im Kreis und bekam dafür den anerkennenden Spruch: „Mit deinen Beinen solltest du immer kurze Röcke tragen.

“ Ich blieb wie eingefroren stehen und wartete, bis er weiter zu mir sprach: „Ich hätte gerne noch einen Kaffee, Denise. “ Dann blickte er wieder auf seinen Laptop und beachtete mich nicht mehr.

Ein wenig verwirrt ging ich zurück und auf halben Weg sah ich einen Bierdeckel auf dem Boden liegen. Gedankenverloren bückte ich mich wie immer mit durchgedrücktem Knie und wollte ihn aufheben. Mit dem kurzen Kleid waren solche Bewegungen aber problematisch.

Sofort rutschte der Rock über meine Hüften und gab meinen ganzen Hintern frei. Schnell richtete ich mich wieder auf, zog das Kleid wieder runter und sah verstohlen zu dem Herrn. Er blickte immer noch auf seinen Laptop, aber auf seinem Gesicht stand ein zufriedenes Grinsen. Bei dem Gedanken, ‚er muss es gesehen haben’, schoss mir das Blut in den Kopf. Verlegen eilte ich hinter die Theke. Hier musste ich mich erst einmal um Hugo und seine Freunde kümmern.

Die drei Gläser waren fast fertig und ich zapfte schon die nächsten an. Erst bekamen die drei noch ihren Schnaps und anschließend brachte ich den Kaffee zum Tisch.

„Haben sie noch einen Wunsch?“, fragte ich, nachdem ich die Tasse abgestellt hatte, und blieb am Tisch stehen. Der Herr blickte mir eine Weile in die Augen und ich merkte, wie er mich immer mehr fesselte. Von ihm ging so eine Ausstrahlung aus, gegen die ich mich nicht wehren konnte.

„Wenn du mir das Schwarze mit dem Bunny gibst, sollte es nicht dein Schaden sein”, flüsterte er, sodass ich es nur hören konnte, und blickte mir weiter in die Augen.

Mir schoss das Blut in den Kopf. Bum, bum, bum, ich konnte jeden meiner Herzschläge hören und mir wurde schwindelig. Er hatte vorhin meine Höschen gesehen, meine Gedanken überschlugen sich. Ich wollte weglaufen, doch ich konnte mich nicht bewegen. „Ich, ich …, ich bin doch nicht käuflich“, stammelte ich verzweifelt, doch er blickt mir weiter in die Augen.

„Ich will dich doch gar nicht kaufen, Denise. Ich will nur, dass du mir gehorchst, Denise. “

Ganz ruhig kamen seine Worte und ich blieb versteinert stehen. Ich konnte nicht weg, panisch versuchte ich zu flüchten, aber kein Muskel bewegte sich. „Du wirst mir doch gehorchen, Denise?“ Mein Kopf nickte, ohne dass ich es wollte und in dem Moment entkrampfte sich mein Körper. „Bekomme ich jetzt mein Häschen?“, fragte der Herr erneut und ich bestätigte es ihm mit einem Nicken.

Gerade wollte ich zur Toilette gehen, um es auszuziehen, da ermahnte er mich erneut: „Denise, ich möchte, dass du es mir jetzt gibst. Hier, jetzt und sofort, Denise. “ Wieder waren meine Beine bewegungslos, gefangen, ich hatte keine Kontrolle mehr.

Ängstlich schaute ich mich um, zu der Gruppe um Hugo. Keiner blickte zu mir und so streifte ich meinen Slip runter und reichte ihn dem Herrn. Mit einem Lächeln nahm er mein Playboy-Panty und legte es glatt auf den Tisch, sodass das Strasshäschen deutlich sichtbar war.

Die Röte zog wieder in mein Gesicht. ‚Der will ihn doch nicht hier liegen lassen? Was ist, wenn gleich jemand an ihm vorbei auf die Toilette ging?’ Hilflos schaute ich ihn an, doch er strich noch einmal das Höschen glatt und blickte zu mir hoch. „Danke Denise, geh jetzt erst einmal deine anderen Gäste bedienen und dann kannst du mir noch ein Wasser bringen. “ Dabei fiel ihm scheinbar zufällig ein Bierdeckel runter und rollte auf den Gang.

Kurz wartete ich auf eine Reaktion von ihm, doch er blickte mir weiter in die Augen. ‚Er will, dass ich ihn aufhebe und er will mir dabei unter den Rock sehen’, folgerte ich aus seinem Blick und die Erkenntnis lähmte mich. Krampfhaft wehrte ich mich dagegen, doch ich ging wie ferngesteuert hin.

Vor dem Bierdeckel blieb ich stehen, schaute kurz nach Hugos Leuten und bückte mich mit durchgedrückten Knien. Noch bevor ich den Deckel erreicht hatte, rutschte mein Kleid hoch und gab die Aussicht auf meinem nackten Hintern frei.

Ich verharrte einen Moment in der Stellung und ein berauschendes Gefühl zog in meinen Körper. Langsam richtete ich mich auf, meine Knie zitterten und ich merkte, wie einzelne Tropfen über die Innenseite meiner Schenkel rollten.

Ohne mich umzudrehen, ging ich zur Theke. Hier wurde ich schon sehnsüchtig erwartet und beim Zapfen schaute ich zu dem Tisch. Der Herr saß angelehnt auf der Bank und blickte zufrieden zu mir. ‚Was für ein Mann’, dachte ich und wieder erschütterte eine Erregung meinen Körper.

‚Nicht so einer wie Marks Vater’, der hier war ganz anders. ‚Ihm würde ich gerne gehören’, beseitigte mir die Erkenntnis jeden Zweifel, er wird mein Herr sein.

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‚Ja Marks Vater’, ich versank in die Erinnerung. Nach meiner Flucht von Mark übernachtete ich in einem Hotel und kam am nächsten Morgen wie gerädert ins Büro. Ilka hatte zum Glück ihren Berufsschultag, ich hätte ihre Anwesenheit nicht ertragen. Irgendwie hoffte ich, Marks Vater könnte Ilka rausschmeißen und so die Sache klären.

Deswegen ging ich sofort in sein Büro. Neben seiner Tür standen schon meine Koffer, und als ich den Raum betrat, kam er mir sofort entgegen. Gleich nahm er mich väterlich in den Arm und meine Gefühle brachen aus. Verzweifelt flennend ließ ich mich von ihm trösten. „Mark hat deine Koffer gebracht und mir alles erzählt“, erklärte er mir bedauernd und löste bei mir einen tieferen Weinanfall aus, bei dem er mich fester in den Arm nahm.

Ich genoss seine tröstende Umarmung, doch als ich etwas ruhiger wurde, legte er eine Hand auf meinen Po und drückte meinen Bauch auf die Beule in seiner Hose. Zudem schob er noch seine andere Hand unter meine Bluse und streichelte meinen Rücken. „Du kannst ja zu mir ziehen Denise“, hauchte er mir mit seinem warmen Atem in mein Ohr. „Ich bin ja schon lange alleine und so eine heiße Frau wie dich, hätte ich gerne im Bett.

Geschockt wich ich zurück und befreite mich aus seiner Umarmung. Hatte ich ihn richtig verstanden? Musste ich wohl, denn er führte sein Vorhaben fort und versuchte mich wieder anzutatschen. „Stell dich doch nicht so an, so schlecht ist die Idee doch nicht. Du machst für mich die Beine breit und ich gebe dir ein schönes Leben. “ Entsetzt wies ich ihn zurecht und dieses Mal so bestimmend, dass er zu seinem Schreibtisch ging.

Kaum saß er, hatte er wieder Oberhand. „Tja Denise, dann muss ich dich eben entlassen. Du weißt ja, wir sind ein reiner Familienbetrieb. Dich hatte ich eingestellt, weil Mark mit dir zusammen war. Ilka hatte ich eingestellt, weil Mark mit ihr ficken wollte und du solltest an mich weiter weitergehen. Wenn du nicht willst, musst du halt gehen, so einfach ist das. “ Verzweifelt schnappte ich meine Koffer und rannte raus. „Kannst es dir ja noch mal überlegen, kleine Schlampe“, rief er mir hinterher.

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„Denise! Träumst du schon wieder? Wir haben Durst!“, holte Hugo mich aus den Gedanken zurück. Inzwischen waren noch andere Gäste gekommen. Innerlich rief ich mich zur Ordnung und schaltete ganz auf Kellnerin. Beidhändig zapfte ich weiter und füllte die Pinnchen. Erst zehn Minuten später hatten alle genug zu trinken und der Nachschub war schon vorbereitet.

Nun konnte ich meinem Herrn sein Wasser bringen und sah kurz vor seinem Tisch wieder einen Deckel liegen.

Ich weiß nicht warum, vielleicht trieb mich der Teufel, aber ich ging in die Hocke, um den Deckel aufzuheben. Unten angekommen drückte ich meine Knie auseinander und gab meinem Herrn den Blick zwischen meine Beine frei. In der Stellung wartete ich, bis er kurz anerkennend nickte, erst dann erhob ich mich wieder.

Während ich das Wasser absetzte, stellte mein Herr einen weiteren Wunsch: „Denise, ich möchte jetzt deinen BH haben. “ Ohne zu zögern, griff ich mir hinten ans Kleid und öffnete den BH, da erlaubte mir mein Herr, kurz auf die Damentoilette zu gehen.

Hier konnte ich den BH in Ruhe ausziehen und mein Kleid wieder richten.

Im Spiegel betrachtete ich mich flüchtig und war zufrieden mit meinem Erscheinungsbild. Ich konnte problemlos ohne BH gehen, meine Brüste waren fest genug. Durch das enge Kleid zeichneten sie sich auch deutlich ab, vor allem meine harten Nippel drückten sich durch den dünnen Stoff. ‚Meinem Herrn wird es gefallen’, war ich zufrieden und huschte zu seinem Tisch zurück. Kerzengerade stellte ich mich vor ihm hin, drückte meine Brust weiter raus und gab ihm den BH.

Er legte ihn auch ausgebreitet auf den Tisch und schickte mich zu meinen anderen Gästen.

Die wollten natürlich weiteres Bier, nur Hubert bemerkte meine veränderte Figur. „Boa ey, Denise was siehst du geil aus“, schrie er durch die Kneipe, dass alle zu mir blickten. Während ich mich auf das Zapfen konzentrierte, kamen einige Anmachsprüche. Erst schämte ich mich dabei, doch nach einer Zeit gefiel es mir sogar.

Inzwischen hatte ich so viele Biergläser vorgezapft, dass ich für die nächsten zwei Runden vorbereitet war.

Ein inneres Gefühl sagte mir, dass mein Herr etwas von mir wollte und so sah ich zu ihm. Genau in dem Moment winkte er mir auch zu und ich lief sofort hin. „Denise, kannst du mein Glas auswaschen?“, fragte er mich, als ich mich vor ihm positionierte. „Und Denise, ich möchte, dass du dabei nicht hinter die Theke gehst. “ Kurz blickte ich zu den anderen Gästen, die standen genau vor dem Spülbecken. Mir schoss das Blut in den Kopf, während ich das Glas spülen würde, könnten alle unter mein Kleid schauen.

Verlegen bettelnd sah ich zu meinem Herrn, doch er nickte nur zustimmend.

Allen Mut zusammennehmend, griff ich das Glas und ging ich zu den anderen Gästen. Hier drängelte ich mich zwischen ihnen und beugte mich über die Theke. Noch bevor das Glas im Wasser war, rutschte das Kleid hoch und mein blanker Hintern wurde frei. Eine tödliche Stille entstand hinter mir, und als ich mich wieder aufrichtete, starrten mich alle mit offenem Mund an.

Ehe sich einer wieder rühren konnte, huschte ich zurück zu meinem Herrn und gab ihm das gespülte Glas.

„Danke Denise, das hast du gut gemacht“, lobte mich mein Herr. „Was hältst du davon, wenn ich eine Lokalrunde gebe, Denise. Du sollst aber alle Glaser auf ein Tablett stellen und damit bleibst du mitten in der Gruppe stehen. Hast du das verstanden, Denise?“ Ja ich hatte ihn verstanden und ich wusste auch, was er von mir wollte, so nickte ich nur.

Alle Augen der Stammgäste waren auf mich gerichtet, als ich das Tablett mit vollen Biergläsern füllte. Sie hatten das gerade Gesehene noch nicht verkraftet und wunderten sich zusätzlich über meine Aktivität.

Mit dem vollen Tablett ging ich um die Theke und stellte mich in ihre Mitte. „Mein Herr möchte euch zu einem Bier einladen“, erklärte ich ihnen und gab jedem ein Glas. Mit beiden Händen an dem Tablett blieb ich mitten zwischen ihnen stehen und erwartete das Kommende.

Erst prosteten sie meinem Herrn zu und dann rückten sie näher.

Die ersten Hände spürte ich an meinen Beinen. Erst zaghaft, dann immer aufdringlicher fassten sie mich an. Überall spürte ich Hände, an meiner Brust, an meinem Po und zwischen den Beinen. Mein Kleid rutschte hoch und die Hände streichelten weiter über meine nackte Haut. In mir stieg die Erregung, alles spannte sich an, ich war bereit alles mit mir machen zu lassen.

Der erste Finger drang in meine Scheide und mir liefen die Tropfen am Bein hinab. Ich wich nicht aus, ich drückte mich jeder Berührung entgegen. Eine Gefühlswelle kam auf mich zugerast und mir wurde schwarz vor Augen.

„DENISE!“, hörte ich das laute Rufen von meinem Herrn und alle anderen wichen von mir weg. „Bringst du mir noch ein Wasser?“, rettete mich mein Herr aus der Situation. Mit zitternden Knien brachte ich sein Wasser und setzte mich erst mal hinter der Theke hin.

Eine bedrückende Stille lag im Raum. Die Stammgäste tranken verlegen ihm Bier aus, bezahlten heute mit höherem Trinkgeld und verließen betroffen die Kneipe. Als alle fort waren, ging ich zu meinem Herrn und stellte mich gerade vor ihm auf. „War es schlimm, Denise?“, fragte er, während er mich mit seinen durchdringen Blick musterte. „Nein Herr, ihr beschütz mich doch“, antwortete ich, ohne zu zögern.

„Denise, morgen habe ich etwas Besonderes mit dir vor.

Morgen um zwölf Uhr kommen die anderen Herrschaften wieder und ich will, dass du nur für uns da bist. “ Er machte eine kurze Pause und ich erwiderte ihm begeistert: „Ja Herr, das ist zwar Lauras Zeit, ich kann aber zusätzlich hier sein. “

Bevor er weiter sprach, reichte er mir eine Visitenkarte, auf der er hinten etwas geschrieben hatte. „Um neun Uhr wirst du hier ein Kleid anprobieren und das sollst du tragen.

Die Verkäuferin wird es dir geben, wenn du ihr diese Karte gibst. “ Wieder schaute er mich durchdringend an und führte fort: „Denise, ich will, dass du dich morgen richtig anstrengst, denn ich will morgen viel mehr Geld auf dem Tisch sehen. Hast du das verstanden Denise?“ „Ja Herr“, bestätigte ich es ihm nickend, ohne zu wissen, worauf ich mich da einließ. Nachdem er seine Rechnung mit einem großen Geldschein beglichen hatte, ermahnte er mich noch einmal: „Denise denke morgen daran, DU BIST NICHT KÄUFLICH, du gehörst nur mir.

“ Völlig verwirrt nickte ich wieder, während er an mir vorbei ging und vom Ausgang noch zu mir rief: „Vertraue mir Denise. “

An dem Abend kam kein Gast mehr und so konnte ich pünktlich abschließen. Meine ganzen Gedanken kreisten aber um den heutigen Tag. Der Herr hatte heute ein Spiel mit mir getrieben und Reaktionen in mir ausgelöst, die ich gar nicht mehr verstand. Alle hatten mich angefasst, nein, ich hatte sie dazu aufgefordert und es hatte mir gefallen.

Morgen würde es weitergehen, wie weit eigentlich?
Was hatte mein Herr mit mir vor?
Und – warum war er plötzlich mein Herr?

Mein ganzes Selbstbewusstsein gab es nicht mehr, er hatte es mir genommen. Da ich keine Antworten fand, schlief ich schließlich ein und wachte morgens früh auf.

Keine Gedanken verschwendete ich an dem gestrigen Tag. Für heute hatte ich meine klaren Anweisungen, die musste ich erfüllen.

Mir tat es gut, nicht darüber nachzudenken. Pünktlich stand ich vor der teuersten Boutique der Stadt und gab innen die Karte ab. Sofort wurde ich in einen Nebenraum geführt, man bot mir etwas zu trinken an und dann brachten sie mir das Kleid.

Das war Traum aus hellblauer Seide, sehr eng geschnitten und bestimmt knöchellang. An beiden Seiten war es bis zur Hüfte geschlitzt, aber so raffiniert geschnitten, dass man sogar beim Laufen meine Beine nicht sah.

So ein edles Kleid hätte ich nie bezahlen können. Die Schneiderin half mir bei der Anprobe und markierte einige noch zu ändernde Stellen. Während sie anschließend in dem Nebenraum verschwand, wurden mir Sandaletten gereicht.

Kaum hatte ich mich an die hohen Absätze gewöhnt, kam die Schneiderin zurück. Bevor ich es erneut anziehen konnte, meine sie: „Sie wissen bestimmt, was euer Herr von ihnen erwartet?“ Verlegen blickte ich sie an, doch nach ihrem aufmunternden Nicken, legte ich meine Unterwäsche ab.

Das Kleid saß einfach perfekt, und nachdem ich mich ausgiebig im Spiegel betrachtet hatte, wurde ich zum Hinterausgang geführt.

Auf der Rückseite der Boutique wartete ein Taxi auf mich und brachte mich zur Kneipe. Um kurz nach elf betrat ich sie und Laura begrüßte mich sofort. Ehe ich mich versah, zog sie mich ins Hinterzimmer. „Was ist hier los, Denise?“, drängelte sie mich. „Was macht der mit dir? Wie siehst du überhaupt aus?“ „Laura es ist alles gut“, stammelte ich, „ich muss gleich seine Gäste bedienen, mehr nicht.

“ „Ich verstehe das alles nicht, gestern bezahlte er mich, damit ich dich herlocke und heute bis du total ausgetauscht“, ließ sie nicht locker. „Laura es ist alles in Ordnung, nur, kannst du mir immer eine volle Kanne Kaffee bereithalten?“, beruhigte ich sie und ging in den Schankraum zurück.

Mein Herr saß schon an dem zusammengeschobenen Tisch. Neben ihm auf der Bank saß ein etwas älterer, kränklich wirkender Mann. Die beiden redeten eindringlich miteinander und nach einer kurzen Begrüßung, deckte ich den Tisch.

Gerade hatte ich die letzte Tasse hingestellt da, da sprach mich mein Herr an. „Denise, gleich wird hier eine Versteigerung laufen und deine Aufgabe besteht darin, dich immer bei dem Hauptbieter aufzuhalten. Du sollst immer ganz dicht bei ihm sein. Wenn er dich dabei auf den Schoß zieht oder anfasst, was soll es, lass es dir gefallen. Hast du das verstanden, Denise?“ Richtig verstanden hatte ich es nicht, dennoch nickte ich zustimmend. Es würde bestimmt nicht schlimmer werden, wie gestern unter den Betrunkenen.

Kurz vor zwölf kamen die Ersten an. Ich empfing sie am Eingang und führte sie zum Tisch. Jedem einzeln schenkte ich seinen Kaffee ein und berührte in der Zeit ihren Körper. Schon als ich es bei dem Ersten tat, blitzte es in den Augen meines Herren auf und so war ich mir seiner Anerkennung sicher. Der Proletarier von vorgestern kam als Letzter und verstand meine Berührung auch als Aufforderung. Mit einem plumpen Anmachspruch griff er in mein Kleid und knetet an meinem Hintern.

Kaum hatte ich die Kanne auf die Warmhalteplatte gestellt, zog er mich auf seinen Schoß und legte seine Hand unterm Kleid auf meinen Schenkel. Mein Herr warf einen verächtlichen Blick auf ihn und begann mit einem Vortrag: „Ich habe ihnen den Vertragsentwurf zugeschickt, es fehlt nur noch der Preis und der Käufer. Wenn sie noch Fragen haben …“

Ich hörte nicht weiter zu, denn sie diskutierten über Einzelheiten, die ich nicht verstand.

Mehr achtete ich auf die Hand unter meinem Kleid. Fast hatte ich das Gefühl, ich säße auf dem Schoss von Marks Vater. Der hatte mich ja auch immer angetatscht. Gut, bei dem Proletarier war es anders, für ihn war es selbstverständlich. Er konzentrierte sich dabei auch auf die Verhandlung, denn immer wenn er redete, drückte er fester zu, und wenn er schwieg, wanderte die Hand näher zu meinem Schritt. Noch bevor er meine Scheide erreichte, hörte ich meinen Herrn sagen: „Denise wird uns noch einmal einschütten und dann beginnen wir.

Um frischen Kaffee zu holen, flitzte ich schnell zu Laura. Sie empfing mich mit offenem Mund, ich hatte aber keine Zeit um es ihr zu erklären und so eilte ich zurück. Nachdem ich die Kanne wieder abgestellt hatte, begann mein Herr mit der Versteigerung.

„Wie in meinem Bericht zu lesen war, ist zehn das Mindestgebot. “ „Die halte ich“, mischte sich der Proletarier ein und ich ging zu ihm. Sofort schnappte er mich und zog mich auf seine Beine.

„Zwölf“, hörte ich von dem Herrn neben dem alten Mann und ich wollte gerade aufstehen, doch ich wurde festgehalten. „Vierzehn“, sagte er in die Runde und zu mir: „Du brauchst nicht hin und her zu laufen, ich überbiete doch sowieso alle. “ Kurz blickte ich zu meinem Herrn. Er saß lässig angelehnt auf der Bank und in seinem Gesicht war ein breites Grinsen. Bei sechzehn stieg der Gegenbieter aus, doch als sich der Proletarier entspannt zurücklehnte, hörte ich, „siebzehn“, von dem grau melierten Herrn, den sie Baron nannten.

„Achtzehn. “ „Neunzehn“, wechselten sie sich ab. Inzwischen wurde die Hand auf meinem Schenkel ganz nass. Auch auf seiner Stirn bildeten sich Tropfen und unter den Armen von seinem Hemd waren große Flecken sichtbar. Ein Geruch von Angstschweiß kroch in meine Nase. Auf einem Schlag schubste er mich runter und sprang auf. „Die ist doch keine zwanzig Millionen wert, ihr könnt mich doch nicht so über die Leisten ziehen!“, schrie er in die Runde.

Ein Schauer lief über meinen Rücken. ‚Die versteigern mich doch nicht hier’, schrie die Angst in mir und ich schaute ängstlich zu meinem Herrn. Er erwiderte ruhig meinen Blick und erzeugte wieder etwas Vertrauen in mir. „Einundzwanzig“, mischte sich der mit dem kurzen schwarzen Vollbart ein und grinste frech zu mir. Ich ging zu ihm und er lege leicht seinen Arm um meine Hüfte, aber über dem Kleid.

Das war zu viel für den Proletarier, Wut schnaufend holte er einen Fünfziger aus seiner Geldbörse und knallte ihn auf den Tisch.

„Nicht dass es hinterher heißt, ich hätte meine Getränke nicht bezahlt. “ Er wollte sich gerade umdrehen, da zog mein Herr zwei grüne Scheine aus der Hosentasche und legte sie dazu. „Die Show von Denise war doch mehr als fünfzig wert, oder was sagen die anderen dazu?“, kommentierte er laut sein Verhalten. Da drehte der Proletarier völlig ab, er knallte auch zweihundert auf den Tisch und rannte laut schimpfend aus der Kneipe. „Mit ihnen macht es Spaß Geschäfte zu machen“, bemerkte mein aktueller Begleiter.

Anschließend erhöhte der Baron wieder und der schwarze Vollbart kommentierte zu mir: „War schön mit dir Denise, ich denke, du musst jetzt zu ihm gehen. “ Bis achtundzwanzig ging es weiter, aber immer mit Pausen, an denen ich meinen Platz wechselte. Der Baron erhielt den Zuschlag, und während die anderen aufstanden, landeten einige Gelb-Braune Scheine auf dem Tisch.

„Es tut mir leid Herr Kamp, aber ich muss ihr Werk schließen, ich brauche nur ihre Patente“, entschuldigte sich der grau melierte Baron bei dem alten Mann.

„Sie schicken mir die Verträge zu?“, informierte er sich noch bei meinem Herrn, bevor er auch aufstand. Stehend legte er auch ein paar Scheine auf den Tisch und drehte sich zu mir um. „Ach was Denise, du warst heute einfach unbezahlbar“, lobte er mich und gab mir einen Kuss auf die Wange. Anschließend griff er noch einmal in die Hosentasche und legte noch etwas dazu. Fassungslos sah ich auf den Stapel und mir wurde schwindelig.

Dabei muss ich wohl kreideweiß geworden sein, denn mein Herr reagierte sofort: „Denise, das Geschäft ist jetzt zu Ende. Bitte setze dich zu uns. “ Dann rief er zur Theke: „Laura, bringst du für Denise schnell eine Cola?“

Während ich meine Cola trank, hörte ich zu, wie mein Herr mit seinem Begleiter sprach. „Das sollte reichen, zehn wollten sie und da bleibt nach Abzug meiner Provision noch genug für die Stiftung übrig.

Die Gehaltslisten habe ich ja und mit dem Kapital der Stiftung können wir ihren Angestellten eine lebenslange Rente zahlen. Ach so, Denise hat auch gerade für sie gearbeitet, ihr stehen auch diese Zahlung zu. Oder sehen sie das anders?“ Der alte Mann blickte zu mir und nickte zustimmend. „Laura, bringst du bitte die Handtasche von Denise?“, rief mein Herr zur Theke und mir erklärte er: „Ich brauche ein paar Daten von deinem Personalausweis und deine Kontonummer.

Ich denke, diesen Monat hast du sechseinhalb bekommen, die bekommst du dann auch monatlich weiter. “ Wie in Trance reichte ich ihm meine Papiere, denn ich verstand gar nichts mehr.

Nachdem der alte Mann gegangen war, setzte sich mein Herr mir gegenüber und nahm meine Hände in seine. „Mein Name ist übrigens Claus Clausen, du darfst mich aber auch Claus nennen. “ Er machte eine Pause und von seinen Händen strömte eine wohlige Wärme in meinen Körper.

Fast hatte ich das Gefühl, ihm ging es genauso, da sprach er weiter: „So DenISE, was für ein schöner Name, was für ein bezauberndes Wesen. “ Er zögerte kurz und zwang sich weiter zu sprechen: „Das Geschäft ist gelaufen, ich werde gleich weiter ziehen und ich möchte mich bei dir bedanken. Du hast zwar genug dabei verdienst, mir hatte es aber bisher nie so gefallen, wie mit dir. “

Gerade wollte er aufstehen und fortgehen, da platzte es aus mir raus:
„Mein Herr, bitte nehmen sie mich mit.


Erschrocken zuckte er zusammen und fragte nach:
„Du weißt, dass ich immer nur mit dir spielen werde, Denise?“
„Ja mein Herr, mehr erwarte ich auch nicht von ihnen. “

Lange blickte er mir tief in die Augen. Dieses Mal war es aber fragend und nicht manipulierend. Kurz drückte er meine Hände, bevor er seine Entscheidung bekannt gab: „Denise hat fünf Minuten um ihr altes Leben abzubrechen. “

Fünf Minuten hatte ich, das reichte mir.

Hastig raffte ich das Geld vom Tisch zusammen und lief zu Laura. Ihr gab ich das Geld und meinen Schüssel. Ehe sie reagieren konnte, erklärte ich ihr: „Das brauche ich nicht mehr. Löst du dafür meine Wohnung auf?“ Laura starrte mich nur noch ungläubig an. Kurz gab ich ihr einen Kuss auf den Mund und verabschiedete mich mit den Worten: „Laura du warst die beste Freundin, die ich je hatte. “

Mein Herr stand schon an der Tür.

Er legte seinen Arm um mich und wir verließen zusammen die Kneipe.
Meine Zukunft war mir unbekannt.

© Perdimado 2013.


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