Die Geliebte des Kardinals
Das schwarzhaarige schlanke Mädchen spaziert heiter durch den gepflegten italienischen Garten und bewundert die aufblühenden Frühlingsblumen in der parkartigen Umgebung des Gutes. Im weitausgeschnittenen roten Seidenkleid, das den Blick auf ein schneeweißes Dekolleté freigibt, mit dem offenen glänzenden Haar ist die Besucherin selbst die schönste Blume dieser Idylle.
Kardinal Giuliano della Rovere liebt die Abgeschiedenheit seines toskanischen Landsitzes. Er, der Machthungrige, Ruhelose, Wilde kann hier in der blühenden friedlichen Landschaft des Chianti zumindest für kurze Zeit zur Ruhe kommen.
Fern von den lärmenden, brodelden und stinken Gassen Roms, weit weg von den Intrigen am am Hof des Borgia-Papstes fühlt er sich als einfacher Weinbauer und Olivenproduzent. Die bescheidenen Ursprünge seiner ligurischen Familie braucht er hier nicht zu verleugnen.
Ostern steht bevor. Der Kardinal wird es auf Einladung des Erzbischofs im nahen Siena verbringen. Der um 6 Jahre ältere Francesco Todeschini Piccolomini, der „Protector Nationis Germanicae“ beim Heiligen Stuhl, ist ein wichtiger Verbündeter.
Wohlgefällig ruhen Giulianos Augen auf dem schönen weiblichen Geschöpf in seinem Garten. Wie gut, daß er Lucrezia aus Rom kommen hat lassen. Ihre Natürlichkeit, ihre Jugend und ihre Schönheit möchte er nicht mit den vielen verweichlichten und lüsternen römischen Adeligen teilen müssen. Sie ist sein kostbarster Besitz, den er eifersüchtig vor anderen Männern versteckt.
Der Kardinal ist gerade erst vom Angeln zurückgekehrt. Er trägt ein schwarzes Wams aus kostbarem Brokat und eine Nerzstola.
Niemand würde ihn für einen Geistlichen halten.
Lucrezia hat sich in einer kleinen Laube umrankt von Weinreben und üppigen lila blühenden Glyzinien niedergelassen und fühlt sich unbeobachtet. Sie blickt versonnen auf den reich verzierten kleinen Vogelkäfig und lauscht dem Gezwitscher ihres großen grünen Papageis.
„Ach Jacopo, caro mio, Du hast es gut! In Deinem goldenen Käfig eingesperrt bist du doch freier als ich, die ich mich hinter hohen Mauern von Palästen verstecken muß.
Wie habe ich mich auf diese Tage am Land gefreut, wo Giuliano, mein Geliebter, endlich nur für mich allein da sein kann!“
Die kräftige Frühjahrssonne scheint auf das ebenmässige Gesicht des Mädchens. Es wird ihr heiß beim Gedanken an die vergangene Nacht. Hier unter den Bauern der Crete fühlt sie sich mit dem stolzen Mann wie ein ganz gewöhnliches jungverliebtes Paar. Und er hat ihr gesagt, daß er endlich ein Kind von ihr haben will.
„Jacopo, vielleicht bin ich ja gar schon schwanger? In der Natur treibt und sprießt alles, die Hasen und die Vögel ziehen ihre Jungen auf, wieso nicht ich?“
Langsam öffnet Lucrezia die Knöpfe ihres engen Mieders, streicht sich mit der Hand über den Bauch. Wölbt er sich etwa schon? Wie angenehm sich die Sonne auf ihrem nackten Bauch anfühlt.
Der Kardinal nähert sich nicht, sondern genießt das Bild seiner Geliebten, die sich im warmen Sonnenschein langsam entblättert, vom Balkon aus,.
„Wie von Raffael gemalt ist dieses Gesicht!“, denkt er. „Ihr Bild als Heilige würde den vatikanischen Palast schmücken!“
Lucrezia hat nun auch die festen Brüste aus dem engen Kleid befreit. Langsam streichelt sie ihre harten Nippel. Ein leises Stöhnen entfährt ihr. Sie reibt ihr Geschlecht und leckt genüßlich ihre nassen Finger ab.
Der Kardinal lächelt. Wie es ihn erregt, seine Diana hier nackt und schamlos in der Natur zu sehen. Ihm ist das erlaubt.
Nur er hat dieses Privileg unter allen Sterblichen. Schon regt sich sein Glied, aber er hält sich noch zurück, um den Zauber der Situation nicht zu zerstören.
Da bemerkt er plötzlich, daß er nicht der Einzige ist, der die schöne nackte Lucrezia mit feurigen Augen betrachtet. Aus dem Dachfenster des steinernen Nebengebäudes lugt Pietro, der Sohn des Verwalters herunter. Ein schöner Knabe von 16 Jahren, der dem Kardinal auch schon mehrmals zu Willen war.
Pietro steigt vorsichtig die steinernen Stufen der Außentreppe herab. Peinlich achtet er darauf, keinen Lärm zu machen und Lucrezia nicht zu verschrecken.
Da kreischt Jacopo plötzlich: „Pietro! Pietro! Ti voglio bene!“
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Der neugierige Vogel hat doch glatt aufgeschnappt, was die beiden jungen Leute in intimen Momenten zueinander sagen.
Der Kardinal überlegt, auf wen er mehr eifersüchtig sein soll.
Auf seine junge Geliebte oder auf den schönen Bauernknaben?
Auch Lucrezia hat Pietro jetzt bemerkt. Sie macht aber keinerlei Anstalten, ihre Blöße rasch wieder zu bedecken.
„Das kleine Luder!“, fährt es dem Kardinal heraus. „Schamlos und schön! wie ich sie begehre!“
Pietro nähert sich der Laube und bringt eine Schüssel mit frischen Erdbeeren. Eine nach der anderen steckt er Lucrezia in den roten Mund. Dabei streift er wie zufällig an ihre Brüste.
Lucrezia küßt Pietro leidenschaftlich. wenig später steigt sie aus dem Kleid und ist jetzt völlig nackt.
Der Kardinal meint, eine silberne Mondsichel in ihrem glänzenden Haar zu bemerken. Doch das kann doch nur ein Trugbild sein. Der schwere Rotwein gestern Abend zeigt doch ein wenig Wirkung. Er braucht wohl noch ein wenig mehr frische Luft.
Doch diese süße Schäferszene in der Laube kann er sich nicht entgehen lassen. Wie weit wird es Lucrezia zulassen? Wird sie ihn tatsächlich vor seinen Augen in seinem Landgut mit dem Jüngling betrügen?
Mit geschlossenen Augen genießt das Mädchen die Zärtlichkeiten der Hände Pietros.
Erstaunlich geübt ist er für einen Bauernburschen. Na, ja man munkelt ja auch, daß der Verwalter nicht sein leiblicher Vater ist. Die schöne Mutter hat wohl immer wieder mit den Adeligen aus der nahen Stadt geliebäugelt. Und der Apfel fällt nicht weit vom Stamm! Er ist ja wirklich ein süßer Junge!
Jacopo hält den Kopf schief und beobachtet das Spiel der jungen Liebenden. „Voglio bene! Voglio bene!“
Den Kardinal hält es nicht länger am Balkon des Herrenhauses.
Gerade als Pietro das Lustzentrum von Lucrezia mit zwei Fingern erkundet, fährt er machtvoll dazwischen. Mit einem derben Schipfwort auf den Lippen nähert er sich von hinten, zieht Pietro an den Haaren weg, schlägt ihm mehrmals auf die Backen und droht ihm mit weiteren Prügeln, wenn er ihn noch einmal erwischen würde.
Beim Gedanken daran, wie er Pietro auspeitschen würde, wird der Kardinal seltsam erregt. Eine Geißelung in der Zelle wäre doch passend in der Fastenzeit? Wohlige Schauer laufen ihm über den Rücken, wenn er an Folterungen und strenge Befragungen denkt.
Lucrezia wirft dem erzürnten Kardinal einen strahlenden Blick zu. „Oh, Giuliano! Ich glaube ich spüre Leben in meinem Bauch!“
Der Kardinal kann dieser liebreizenden Schönheit einfach nicht widerstehen. Er umfaßt das nackte Mädchen zärtlich und küßt sie auf Stirn, Mund und Brüste.
„Oddio, amore mio!“, seufzt der Kardinal. „Komm und laß mich Deinen süßen Leib spüren. Zeig mir, daß meine Lenden die Kraft haben, einen Sohn zu zeugen, einen Erben für dieses Gut und die anderen Besitzungen.
„
Nackt wie sie ist, folgt ihm Lucrezia in das Schlafzimmer mit dem großen Himmelbett und dem freien Blick auf die von mächtigen Mauern umgebene Stadt Colle di Val d’Elsa. Sie begehrt ihn und kann es kaum erwarten, ihm den ersehnten Erben zu schenken.
Das Verbotene der Liebe zu einem Kirchenfürsten wird hier am Land unwichtig. Giuliano ist ihr Mann, der Herr dieses Besitzes und sie unterwirft sich gerne seinem Willen.
Er mag es, sie zu fesseln und zu züchtigen. So als ob er ihr damit die Buße für ihre gemeinsamen Sünden auferlegen wollte. Dennoch ist er nicht so pervers wie der Borgia, der es angeblich sogar mit seiner leiblichen Tochter treibt. Giulia Farnese, „la bella Giulia“ erwartet das Kind des Heiligen Vaters.
Der Kardinal schäumt, wenn er an den Saustall des Katalanen in der ewigen Stadt denkt. „Zur Stadt hinaustreiben sollte man dieses verdorbene Gesindel!“
Doch heute will er nur einfach sein Vergnügen haben mit seiner Lukrezia.
Mit vier Lederbändern fesselt er die nackte Geliebte an die dunklen Eckpfosten des Bettes. Er holt die Lederpeitsche aus dem Schrank in der Ecke und fragt: „Lukrezia, bereust du deine Sünden? Willst Du zur Buße die gerechte Strafe dafür empfangen?“
Das Mädchen erzittert. Matt nickt sie mit ihrem Kopf. Schweiß bricht ihr am ganzen Körper aus. Sie windet sich in den fesseln. Giuliano ist ein gelehrter und mächtiger Mann. Sie vertraut sich ihm an.
Egal, was er mit ihr vorhat, es wird zu ihrem Besten sein, ist sie fest überzeugt.
Da legt der Kardinal die Peitsche zur Seite. Pietro hat sie wohl viel mehr verdient als dieses sanfte, stille und gehorsame Mädchen. Er drückt ihr einen liebevollen Kuß auf die geschlossenen Augen und verläßt das Schlafzimmer.
„Was wird er mit mir tun, wenn er wiederkommt?“, fragt sich Lukrezia ängstlich.
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