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Die Manufaktur – 11 – Melanie

11 – MelanieDas Klingeln eines Alarms riss uns aus unserem kurzen Schlaf. Ich hörte Leonie „Hallo“ sagen. Sie hielt ihr Handy mit überraschtem Gesicht ans Ohr gepresst. „Ja.. klar… In zehn Minuten“, war alles, was ich sie sagen hörte und was ich in diesem Moment wissen musste. Sie blickte mich mit weit aufgerissenen Augen an. Ich verstand. Melanie war auf dem Weg und würde gleich hier eintreffen. Ich sprang aus dem Bett und zog mir in Windeseile Hose und Hemd an.

Leonie hatte bereits den Platz vor ihrem Badezimmerspiegel eingenommen und war dabei, sich zu schminken. Wenige Minuten später waren wir beide bereit, um Melanie das neueste Produkt von Leonies Manufaktur zu präsentieren… den Triple-Banger. <Ding Dong>… Ein seidenweicher Türgong im Untergeschoss meldete Melanies Ankunft. Leonie ging mit zügigen Schritten zur Treppe und hinunter in Richtung Laden. Ich folgte ihr unmittelbar. Sie schloss die Tür auf und lies eine mittelgroße Frau mit langen dunkelblonden Locken ein.

„Aaaaahhh… Lieeeebes…“, kreischte sie, und fiel Leonie um den Hals. Bussi links… Bussi rechts… beide Damen schienen entzückt, sich nach langer Zeit wiederzusehen. Dann lösten sie sich voneinander und hielten sich an den Händen. „Mel… darf ich Dir jemanden vorstellen?“, fragte Leonie mit etwas schriller Stimme. „Das hier ist Jonny. Ich dachte mir, er könnte Dich in unseren Banger einweisen. „Melanies Augen wurden groß. Sie strahlte mich an. Ihr schien es keineswegs unangenehm zu sein, dass ein Mann sie in die geilen Geheimnisse ihres neuen Spielzeugs einweihen sollte.

„Hey… Na das ist ja eine tolle Überraschung Liebes… Du erfüllst mir damit meinen großen Wunsch. “ Ohne den Blick von mir zu wenden, unterhielt sich Melanie weiter mit Leonie. Ihre Augen taxierten mich völlig ungeniert von oben bis unten. Besonders hatte es ihr mein Mittelteil angetan. Sie starrte mir etwas länger als nur rein zufällig auf mein bestes Stück, dass sich allerdings ganz relaxed im Schlafmodus zusammengerollt hatte. Dann trat sie auf mich zu, legte keck ihren Kopf zur Seite und tippte mir frech mit ihrem Zeigefinger unter das Kinn.

„Dann wollen wir doch mal sehen, wie der Herr mir eine Fickmaschine verkauft“, noch immer war ich nicht der Angesprochene, sondern anscheinend lediglich ein Teil Ladenmobiliar. „Ich freue mich auch, Sie kennenzulernen“, ging ich in die Offensive und hielt Melanie meine Hand entgegen. „Oder sollten wir uns lieber gleich duzen, angesichts der recht vertraulichen Vorführung, die wir gleich gemeinsam beginnen werden?“Das schien Wirkung zu zeigen. Melanie zeigte sich beeindruckt. „Ich bin Jonny und auf Deinem Trip in eine neue erotische Dimension gerne Dein Assistent“, setzte ich nach.

„Hallo Jonny“, richtete Melanie nun ihre ersten Worte an mich. „Freue mich auch, Deine Bekanntschaft zu machen. Ich bin schon gespannt darauf, ob meine Erwartungen erfüllt werden. „Das konnte nun alles Mögliche bedeuten. Angefangen damit, dass sie lediglich erwartete, eine tolle Vorführung der neuen Maschine zu erleben, bis hin zu ihrem ‚großen Wunsch‘, den Leonie ihr mit mir erfüllen würde. Ich war innerlich auf Vieles vorbereitet. Ich lächelte Melanie unverbindlich an. Dabei nahm ich nun meinerseits die Gelegenheit wahr, um Sie mir genauer anzuschauen.

Melanie war eine hübsche schlanke Frau mittleren Alters. Ich schätzte sie auf Mitte oder Ende der Dreißiger. Sie war sparsam geschminkt… ganz anders, als ich es von einer Betreiberin eines Sex-Studios erwartet hatte. Sie trug ein kurzes helles Sommerkleid mit dezenten Blümchen. Ihre langen Beine waren schön anzuschauen und wurden durch die Heels, die sie trug, extra betont. Ihre Brüste waren nicht übermäßig groß, ebenfalls eine angenehme und nicht erwartete Tatsache. So standen wir uns nun gegenüber und in den paar Sekunden warteten wir wohl gegenseitig darauf, dass einer von uns einen Anfang machen würde.

Leonie erfasste die ins Stocken geratene Situation als erste und kam uns zu Hilfe: „Wie wär’s denn erstmal mit einem schönen Kaffee? Du bekommst drüben ja nur diese dünne Plörre. „Sie hakte Melanie rechts und mich links unter und steuerte auf die Treppe zu ihrem Loft zu. Oben dirigierte sie uns zu einer Couchlandschaft, in die wir uns sofort fallen ließen. Leonie werkelte an der Kaffeemaschine und begann während dessen mit Melanie zu schwatzen.

Die beiden Frauen hatten sich anscheinend eine Menge zu erzählen. Meine Anwesenheit schienen beide vollkommen ausgeblendet zu haben, denn ihre Themen waren schon recht intimer Natur. Ich hielt mich also vornehm zurück, und hörte aufmerksam zu. Melanie war das letzte Mal vor ungefähr zwei Jahren bei Leonie gewesen, um eine Kollektion handgearbeiteter Dildos und Vibratoren einzukaufen. Damals hatte Benno ihr ein paar Musterexemplare gezeigt. Bei diesem Verkaufsgespräch war es zu einem kleinen Vorfall gekommen, infolgedessen sich Benno geweigert hatte, bei zukünftigen Besuchen Melanies anwesend zu sein.

Wie ich dem Gespräch entnehmen konnte, hatte Melanie, während Benno ihr mit liebevoller Detailverliebtheit die Vorzüge der Materialien erläuterte, sich kurzerhand ihr Höschen ausgezogen und mit einem Vibrator zu befriedigen begonnen. Sie hatte das dann damit begründet, durch den Anblick der Toys extrem geil geworden zu sein. Benno fand sich nicht ernst genommen und als Leonie auch noch das Verhalten ihrer Kundin verteidigte, war er kurzerhand aus dem Laden gestürmt. Melanie hingegen verlor das Interesse an den Dildos, als Benno weg war.

Ihr hatte es großen Spaß bereitet, im Beisein von Benno ihre exibitionistische Ader auszuleben. Als sie sich dann später von Leonie verabschiedete, bat sie sie darum, dass sie zum Trost für den verpassten Höhepunkt die nächsten Male überrascht werden wolle… egal womit. Ich war also gleichzeitig die Erfüllung eines Wunsches… des Wunsches von Melanie, einen Mann bei ihrem Ritt auf dem Tripple-Banger dabei zu haben und ein Trostpflaster für damalige entgangene Orgasmusfreuden. Ich fand zwar, dass Leonie mir das durchaus hätte vorher sagen können, aber sei’s drum.

Ich war selbstbewusst genug, um mich dieser Frau und ihrer extravaganten Gelüste zu stellen. Außerdem hatte ich ja noch Leonie mit dabei, von der ich mir im Fall des Falles Hilfe zu bekommen versprach. Leonie und Melanie schwelgten also in alten Erinnerungen und ließen mir so ein wenig Zeit für Überlegungen, wie ich mich am besten auf die Vorführung einstellen konnte. Was würde mich erwarten? Ich wusste es nicht und entschloss mich, es einfach auf mich zukommen zu lassen.

„Mädels…“, unterbrach ich schließlich den Redefluss der zwei Grazien. „Wollt ihr den ganzen Tag weiterreden, oder darf ich Euch ganz vorsichtig an Melanies eigentlichen Besuchsgrund erinnern?“ Ich lachte unverbindlich und sah beide erwartungsvoll an. „Jonny hat recht“, meinte Leonie. „Du hast noch ein geiles Erlebnis vor Dir, Schatz“, fuhr sie an Melanie gewandt fort. „Lasst uns doch jetzt nach nebenan gehen. “ Sie stand auf und ging zu einem Paravent, der mir vorher nicht aufgefallen war.

„Darf ich bitten?“ Leonie machte eine einladende Handbewegung und blickte zu uns hinüber. Ich stand nun ebenfalls auf und bot Melanie meine Hand, um ihr beim Aufstehen behilflich zu sein. Mit einem Lächeln und einem leichten Nicken nahm sie mein Angebot an. Ihr Griff war überraschend fest und lockerte sich auch nicht, als wir zum Paravent hinübergingen. Hinter dem Sichtschutz war eine gepolsterte Tür, die Leonie bereits geöffnet hatte. Wir betraten einen kleinen Raum, der in warmen Rot- und Orangetönen gehalten war.

In der Mitte stand der Triple-Banger und um ihn herum waren vier Sessel gruppiert. Benno musste die Fickmaschine also von uns unbemerkt nach oben geschafft haben. „Jonny, jetzt bist Du dran“, mit diesen Worten setzte sich Leonie in einen der Sessel und schaute mich erwartungsvoll an.


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