Kann man LIEBE schöner beschreiben ?
Auszug aus einer Geschichte…
Doch heute war sowieso kein Tag um mit Sabine etwas anzufangen, sie hatte nach der Schule wahnsinnige Kopfschmerzen und sie legte sich sofort in Bett als wir zu Hause waren.
Ich brachte Eimer zu ihr, versorgte sie mit nassen Lappen für ihr Gesicht, machte ihr Tee den sie mochte und von dem sie sagte, er würde ihr helfen.
Es war sogar so schlimm dass sie sich übergeben musste, so eine Art Migräne hatte sie heute und ich tat alles was ein Mann tun konnte, der seine Frau liebte.
Als sie dann ein wenig eingeschlafen war, setzte ich mich ins Wohnzimmer und hörte Musik.
Und als ich selbst etwas zur Ruhe gekommen war, musste ich sagen, dass ich den Nachmittag nicht einmal daran gedacht hatte irgendetwas mit Sabine zu tun und ich auch kein verlangen gehabt hatte, Sex zu haben.
Obwohl es Sabine schlecht ging, fand ich es irgendwie toll dass es so war.
Es zeigte mir, dass ich Sabine als Person liebte und nicht als Sexobjekt.
Ich war also immer noch voll bereit alles für sie zu tun. Sie war mir als Mensch wichtig und nicht als willige Ehefrau die alles für mich tat.
Diese Erkenntnis war unheimlich wichtig für mich, wie ich feststellen musste.
Zu Wissen das meine tiefe Liebe zu ihr nicht abgestumpft war, war ein wundervolles Gefühl.
Sie hatte mit Uschi Sex gehabt, sie hatte mit einigen Männern Sex gehabt und jedes Mal war es wirklich geil gewesen, aber dennoch würde ich alles aufgeben, nie wieder solche Dinge mit ihr machen, wenn es rein um sie als Person gehen würde.
Ich hörte wie sie nach mir rief und ich ging ins Schlafzimmer und Sabine bat mich, das ich mich neben sie legen sollte.
Sie schien etwas ruhiger zu sein, der Schlaf hatte etwas gebracht und ich war so glücklich.
Ich legte mich zu ihr und sie legte ihren Kopf in meine Armbeuge und kuschelte sich an mich heran.
„Danke für alles“, sagte sie leise und voller Liebe in der Stimme und es zeigte mir, dass ich recht hatte mit dem was ich eben im Wohnzimmer gedacht hatte.
Es war ein Spiel zwischen uns, ein geiles Spiel, ohne Frage, aber es war nicht so wichtig wie unsere Liebe die wir füreinander empfanden.
Auch mein Wunsch sie mit einem anderen Mann zu sehen der Geld für sie bezahlen sollte, war nicht mehr so wichtig.
Sabine legte ihre Hand auf meinen Bauch und kraulte mich ein wenig und ich streichelte ihre linke Wange und wir beide fühlten uns so verdammt nah, dass es fast schon schmerzte.
„Es tut mir Leid dass heute nichts passiert ist“, sagte sie dann und ich drückte sie fest an mich heran, damit sie spüren sollte, dass es nicht wichtig war, sondern es mir nur darum ging, dass es ihr besser geht und sie keine Schmerzen mehr haben würde in ihrem süßen Kopf.
Es ist unwichtig, hauchte ich ihr zu und drückte sie noch einmal an mich heran.
„Dir muss gar nichts Leid tun, es muss dir nur besser gehen, sagte ich dann und ich spürte wie meine Frau sich noch dichter an mich heran drückte.
„Warum habe ich so ein Glück in meinem Leben“, fragte sie mich dann und ich verstand die Frage nicht wirklich im ersten Augenblick.
„Ich habe einen Mann der mich liebt, egal was passiert, er ist für mich da“.
„Er versteht mich in meiner Art und kann genau damit umgehen“.
„Er will mich glücklich machen und dennoch ist er Feinfühlig und zärtlich wenn es darauf ankommt“.
„Du weist wie ich ticke, wann und was brauche und du bist dennoch so voller Liebe zu mir, dass ich fast weinen muss wenn ich daran denke“, sagte sie leise und voller Gefühl in ihrer Stimme.
Ich nahm ihren Kopf sanft aus meiner Armbeuge und legte ihren Kopf vorsichtig auf das Kissen und drehte mich so hin, dass ich über ihr war und sah sie im Schummerlicht des Schlafzimmers an.
Ich strich ihr eine Strähne aus ihrem Gesicht und küsste ihre Stirn.
Dann sah ich ihr in die Augen und lächelte leicht.
Das Leben ist nicht nur schwarz und weiß, das Leben ist vielfältig und voller Überraschungen.
Genauso wie du und genauso wie unser Leben.
Wir achten uns, wir hören zu wenn der andere etwas sagt und wir sind so sensibel, darauf zu hören und darauf zu achten, sagte ich zu ihr und ich sah wie eine kleine Träne aus ihren Auge kam und langsam über ihre warme Wange lief.
Man muss nicht nur mit dem Kopf und mit dem Schwanz denken, nein, dass wichtigste ist mit seinem Herz zu hören und zu sehen, erst dann kann man lieben.
Du bist so und ich bin so.
Unsere Herzen sprechen miteinander und nur so kann es funktionieren.
Wir sind bereit auf unsere Herzen zu hören und wir haben dass große Glück, dass unsere Herzen sich verstehen.
Sabine nahm meinen Kopf und drückte ihn zu sich herunter und unsere Lippen berührten uns sanft und voller Zärtlichkeit.
Sanft spielten unsere Lippen miteinander, unsere Zungen umkreisten sich sanft und spielten Fangen miteinander.
Jede Berührung war wie ein heißer Schauer der Liebe, sie zeigten dem anderen, dass es keine leere Worte waren die wir eben gesagt hatten.
Den anderen zu zuhören und bereit sein nachzudenken und den eigenen Egoismus auf die gleiche Stufe zu stellen wie den Partner.
Sich auf ihn einzulassen, ihn so zu versehen wie er wirklich ist, nur dann kann man wirklich liebe empfinden und auch geben.
Unsere Lippen spielten ein herrliches Lied der Liebe auf dem Lippen des anderen.
Unsere Hände waren voller Liebe füreinander und suchten sanft die Stellen die der andere mochte.
Dabei waren aber nicht die Stellen die sexuelle Gefühle verursachten, nein, es waren die Stellen die der andere mochte wenn man sie berührte und einem das Gefühl gaben, geliebt zu werden.
Natürlich gehören Sex und Liebe zueinander, doch nicht immer.
Nein, nicht immer.
Wenn man auf den anderen achtet, weiß man recht bald welche Stellen des Körpers des Partners nur einfach schöne Gefühle verursachen.
Dies ist ebenfalls eine Kunst nicht alles was man macht, auf Sex zu beziehen. Man sollte auch bereit sein, den anderen zu zeigen, dass er als Mensch wichtig ist und man nicht nur Sex will von ihm.
Es ist ein Gleichgewicht das man herstellen muss, nur so ist es möglich dass der andere Partner ehrlich zu einem ist.
Den wenn der Partner weiß, dass man ihm zuhört, sich um ihn Gedanken macht, nur so baut man vertrauen auf, und man kommt dafür ein wundervolles Geschenk.
Wahre Liebe, vertrauen und absolute Verbundenheit zueinander.
Wenn dies da ist, kann man alles miteinander tun, egal was es ist.
Den der andere weiß dann genau, dass man nicht enttäuscht wird und wenn man einmal einen Fehler gemacht hat, die Liebe es schafft alles zu überwinden.
Ich habe schon einige Freunde gehört die sich über ihre Partner beschwert haben und wenn ich dann nachgefragt hatte, was den der Partner über den man sich beschwert, dazu sagt, dann sah ich oft fragende Blicke.
Kaum jemand hört wirklich zu in unserer Welt, nicht einmal bei seinem eigenen Partner.
Ist das nicht schlimm?
Ich habe oft dass Gefühl das so viele Menschen zusammen leben und den anderen eigentlich gar nicht wirklich kennen.
Man lernt sich kennen, findet sich nett und steigt dann bald in die Kiste. Dort klappt es gut und schon glaubt man, man hat die große Liebe gefunden.
Doch bei weitem ist dies nicht so.
Es ist einfach schade, dass Oberflächlichkeiten in einer Beziehung so eine Rolle spielen und keiner wirklich bereit ist, sich auf den anderen einzulassen und ihn wirklich kennen zu lernen.
Doch dazu gehören natürlich zwei Menschen, beide müssen bereit sein, es zuzulassen.
Nur so kann man vertrauen und liebe erfahren, nur dann kennt man den anderen wirklich und wenn man den anderen wirklich kennt, dann kann man sagen, das man den anderen liebt.
Natürlich kann man dann auch herausfinden dass der andere absolut nicht dass ist, was man mag.
Doch ist es nicht besser ihn zu kennen und einen Fehler zu vermeiden der einem das Leben zur Hölle macht?
Und da liegt wohl auch das Problem, man will keine Enttäuschungen haben im Leben, man will das was man sehen will und ist kaum bereit sich einer Enttäuschung zu stellen, denn vieles ist eben wichtiger als der andere Partner.
Doch bei Sabine und mir ist es anders.
Wir hören zu, haben das Gefühl für den anderen, weil wir reden und sprechen und daher wissen wir, wir der andere wirklich ist.
Zuhören, verstehen und es verarbeiten. Auch wenn ab und an Dinge dabei sind, die wir nicht mögen, aber solange man weiß wie der andere ist, kann man verstehen, akzeptieren und es mit Verständnis begegnen.
Und ich liebe Sabine, weil sie bereit ist sich zu öffnen, ehrlich und offen mir entgegentritt.
Und ich bin ebenso bereit es zu tun, weil ich weiß dass sie ein Schatz ist, der behütet und gepflegt werden muss.
Ein Schatz der mir zuhört, der mir alles sagt was sie möchte und ich bereit bin, über sie nachzudenken.
Wir küssten uns sehr lange, voller Gefühl und ohne den Drang den anderen zu lieben auf körperliche Art und Weise.
Und was soll ich sagen, dass was wir hier taten war genauso schön wie Sex, genauso erfüllend und befriedigend wie der reine Akt.
Ich spürte deutlich wie es Sabine ebenso ging und ich frage mich wirklich, welche körperliche Liebe wohl die schönere war.
Doch darauf gibt es wohl keine Antwort, den beide Seiten, zu einer bestimmten Zeit, können erfüllend sein und dem anderen die vollste Befriedigung geben.
Liebe hat eben mehrere Seiten, man muss es nur erkennen und zulassen, das es so ist.
Und Sabine und ich taten es und ich wusste genau, dass meine Frau genauso dachte.
Wir waren eben füreinander geschaffen, weil wir bereit waren, nicht nur körperlich aufeinander einzugehen, sondern auch vom Kopf her.
Und genau darin liegt das Geheimnis unserer Partnerschaft.
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